Windowfarm Nach dem der Umzug jetzt einige Zeit in Anspruch genommen hat, geht es jetzt weiter mit Projekten die im Space laufen. Gestern lieferte die Technology Review auch die ideale Steilvorlage für das nächste Projekt was wir vorstellen möchten. ** Die Windowfarm ** Nach stundenlagem Basteln benötigt der Hacker auch mal Nahrung. Was wäre da besser als frisches Gemüse. Daher haben wir nun im Space eine sogannte Windowfarm gebaut. Dabei handelt es sich um ein vertikales, hydroponisches Indoor-Pflanzsystem, mit dem es möglich ist, das ganze Jahr lang in fast jedem Fenster Pflanzen zu züchten. Die Pflanzen werden anstelle von Erde durch eine Nährstofflösung mit Nahrung versorgt. Der Hauptvorteil: Man muss sich keine Gedanken mehr um das Gießen machen. Die Pflanzen werden über kleine Steigleitung versorgt. Eine elektrische Luftpumpe bläst Luftblasen in diese Steigleitungen. Dort wird das dann mit Nährstoffen angereicherte Wasser durch die aufsteigenden Luftblasen nach oben zu den Pflanzen transportiert. Das von dem Pflanzen nicht aufgenommene Wasser läuft in einem geschlossenen Kreislauf zurück in einen Vorratstank. Windowfarms eignen sich besonders für Fenster mit Süd- oder Westausrichtung; Anlagen mit Nord- oder Ostausrichtung benötigen regelmäßig eine zusätzliche Lichtquelle. Eine Windowfarm ist sehr einfach und kostengünstig zu bauen. Sie ermöglicht dabei eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. In unserem Space hängt ein Exemplar mir vier Strängen. Die Anschaffungskosten für das im Space installierte System liegen unter 40,00 € (Schläuche 5,00 €; Pumpe 12,00 €; Wassertank 7,00 €; Blumendraht pro Rolle 2,00 €; Pfandflaschen 3,00 €; Hydrokultur-Flüssigdünger 7,00 €). Die Stromkosten belaufen sich pro Jahr dank der eingesetzen sparsamen Pumpe (3 Watt) bei 24stündigem. Dauerbetrieb lediglich auf ca. 5,00 €. Weitere Infos gibt es im Netz unter http://www.windowfarms.org. Aber außerhalb des Spaces existieren daheim bei mehreren Mitgliedern weitere Versuchsanlagen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die dort gewonnen Erkenntnisse in die andauernde Optimierung der Windowfarm im Beta-Space einfließen.